Dummytraining: Pluspunkte bei Hundeerziehung, Auslastung und Entspannung des Hundes

Hundeerziehung und die Sozialverträglichkeit eines Hundes sind enorm wichtig, wenn der Hund in der Öffentlichkeit unterwegs ist. Er muss den Besitzer als Rudelführer anerkennen und von ihm jederzeit kontrollierbar sein. Ein Hundeführerschein stellt neben der Sachkunde des Hundehalters auch den Gehorsam und die Sozialverträglichkeit des Hundes unter Beweis. Leider ist er in Deutschland nur in Niedersachsen Pflicht. Andere Länder wie die Schweiz sind da weiter und fordern eine generelle Pflicht für alle Rassen. In Wien werden Besitzer eines Hundeführerscheins ein Jahr lang von der Hundesteuer befreit. Hundebesitzer haben jedoch freiwillig die Möglichkeit, einen Hundeführerschein abzulegen. Andere Möglichkeiten sind eine Hundeschule und diverse Trainingsmethoden für die Vierbeiner wie Hundesport. Eine davon wird hier genauer vorgestellt.

Dummytraining für Hunde

Wer mit seinem Hund ein Dummytraining absolviert, benutzt eine oder mehrere Attrappen, die verschiedenen Jagdtiere wie Enten, Hühner, Vögel, Eichhörnchen, Hasen oder Kaninchen imitieren. Jeder Hund hat einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Jagdtrieb. Bei Jagdhunden ist dieser besonders groß aber auch Familienhunde wie der Golden Retriever lieben das Apportieren mit Dummys. Das Apportieren mit dem Dummy schont zum einen die Tierwelt und fördert zum anderen bestimmte positive Aspekte in der Beziehung Mensch-Hund. Nachdem der Gegenstand geworfen wurde, bringt ihn der Hund wieder zurück und lernt dadurch, wer der Boss ist. Der Chef sollte ausschließlich Herrchen oder Frauchen sein. Der Hund muss immer folgen. Neben dem Clickertraining ist das Dummytraining eine perfekte Möglichkeit, den Hund zu erziehen und ihn damit körperlich und geistig auszulasten.

Wer hat es erfunden?

Dummytraining mit Hund wurde ursprünglich in England bei Wasser- und Hühnerhunden angewendet. Wenn es aufgrund der Jahreszeit nicht ausreichend Wild zum jagen gab, wurden sie mit Dummys trainiert.

Dummytraining für alle Hunde geeignet?

Grundsätzlich sollten Sie am besten selbst testen, ob Ihr Hund diese Art von Traing mag. Die meisten Hunde mögen das Apportieren sehr gern, nicht nur Jagdhunde und Retriever. Besonders kleine Rassen oder unsportliche Rassen können damit vielleicht Probleme haben aber auch hier gilt: Probieren geht über Studieren.

Abwechslungsreiches Dummytraining

Dummytraining für Hunde

Foto: pixabay.com

Um das Dummytraining abwechslungsreicher zu gestalten, können Sie es an verschiedenen Orten vollziehen. Es eignet sich sehr gut für den täglichen Spaziergang und lastet den Hund gut aus. Gehen Sie mal an einen ruhigen See und lassen Sie den Dummy von Ihrem Hund aus dem Wasser holen oder werfen Sie die Attrappe in einen Busch. Die Möglichkeiten sind zahlreich.

Auf sitzplatzfuss.com gibt Hundetrainerin Tina Schnatz einen umfassenden Einblick über alle Facetten des Dummytrainings. Die Verhaltensberaterin ist sowohl Prüferin für Behindertenbegleithunde als auch für den Hundeführerschein, hat über zehn Jahre lang eine Hundeschule geleitet und hat sich seit einigen Jahren auf die Dummyarbeit spezialisiert und bietet diese in ihrer Hundeschule an.

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