Die Deutsche Dogge
Auch schon vor mehr als 4.000 Jahren gab es Hunde, die der Deutschen Dogge, wie wir sie heute kennen, sehr ähnlich sahen. Es ist historisch nicht bewiesen, dass es sich tatsächlich um die Dogge handelte. Bis Ende des 19. Jahrhunderts fasste man alle starken und großen Hunde unter dem Begriff „Dogge“ zusammen, wenn man sie keiner bekannten Hunderasse zuordnen konnte.
Später fasste man verschiedene Doggen-Arten dann unter der Bezeichnung „Deutsche Dogge“ zusammen, sie ist seither eine der größten Hunderassen überhaupt. Auch wenn ihre mächtige Gestalt auf den ersten Blick einschüchtern kann, so sind diese Tiere doch äußerst sanft und lieb.
Der Charakter der Deutschen Dogge
Die Sanftmütigkeit, das ist eine wichtige Charaktereigenschaft der Deutschen Dogge, Voraussetzung dafür ist jedoch eine gute Sozialisierung. Dann können die Riesen äußerst verschmust und anhänglich sein, sie zeichnet eine große Geduld aus. Die Deutsche Dogge ist trotz der Größe ein idealer Familienhund, bei Fremden ist sie dagegen häufig zunächst zurückhaltend.
Die Hunde sind sehr treu und anhänglich und beschützen ihre Menschen gerne. Mit Kindern kommt die Dogge schon alleine wegen ihrer Engelsgeduld sehr gut aus. Selbst unsanfte Berührungen bringen sie nicht aus der Ruhe, für die Deutsche Dogge ist die Familie ihr Rudel.
Die Merkmale der Deutschen Dogge
Die Rüden haben eine Größe von mindestens 80 cm, bei Hündinnen sind es durchschnittlich etwa 72 cm. Die Färbung des Fells variiert von blau, über gelb und schwarz bis hin zu schwarz-weiß gefleckt und gestromt. Sind die Tiere ausgewachsen, so haben sie ein stolzes Gewicht von 60 bis 95 kg erreicht.
Die Haltung und Erziehung der Deutschen Dogge
Interessiert man sich für die Deutsche Dogge, so muss man ihren starken Bewegungsdrang berücksichtigen und viel Zeit für Auslauf einplanen. Möchte man Hundesport betreiben, so sind zum Beispiel Fährtenarbeit oder Obedience gut geeignet, Agility scheidet wegen ihrer Größe eher aus.
Schon allein wegen ihrer Größe braucht die Dogge viel Platz, ideal wäre ein Haus mit Garten, in dem sie sich zumindest teilweise frei bewegen darf. Für die Haltung in der Stadt ist die Dogge eher nicht geeignet, außer man hat in der Nähe genügend Auslaufmöglichkeiten zur regelmäßigen Nutzung.
Es ist sinnvoll den Hund mit anderen Hunden regelmäßig toben zu lassen, dabei kann sich die Dogge optimal auspowern und ist dann ausgeglichener. Gewöhnt man sie frühzeitig an andere Tiere, kommt sie damit gut zurecht. Die Deutsche Dogge braucht eine sehr konsequente, aber auch liebevolle Erziehung, dann hat man einen Freund fürs Leben an seiner Seite.
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