Der Rottweiler
Der Rottweiler ist in der Vergangenheit etwas in Verruf geraten, denn er wird in ein paar Bundesländern und in Gebieten der Schweiz und Österreich als so genannter Listenhund geführt. Das bedeutet, dass er als potentiell gefährlich eingestuft ist, bei der Haltung muss man bestimmte Vorschriften einhalten.
Aufgrund ihrer Herkunft hat der Rottweiler tatsächlich angeborene Triebe und Instinkte, und auch einen riesigen Arbeitswillen. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass diese Hunde aggressiv sind, man muss sie nur entsprechend erziehen und ihre positiven Eigenschaften fördern. Wegen ihrer ausgeprägten Wachsamkeit, Stärke und Ausdauer wurden sie schon früh als Wach- und Schutzhunde eingesetzt, seit dem Jahr 1910 ist der Rottweiler offiziell als Diensthundrasse anerkannt.
Der Charakter des Rottweiler
Obwohl der Rottweiler also ein Listenhund ist, gilt er als sehr gehorsam, friedlich, kinderlieb und freundlich. Jeder Hund kann gefährlich werden, was größtenteils an der jeweiligen Erziehung liegt und nicht an der Hunderasse an sich.
Der aufmerksame Rottweiler ist einer treuer und anhänglicher Gefährte, da er Kinder sehr mag, ist er sogar ein guter Familienhund. Die Hund sehen die Familie als ihr Rudel an, und gegenüber diesem entwickeln sie einen starken Beschützerinstinkt. Rottweiler sind sehr selbstsichere mutige Hunde.
Die Merkmale des Rottweiler
Bei den Rottweilern erreichen die Rüden eine Größe von 61 bis 68 cm, bei den Hündinnen schwankt sie zwischen 56 und 63 cm. Die Rüden werden ausgewachsen bis zu 50 kg schwer, die Hündinnen wiegen durchschnittlich etwa 42 kg. Es gibt auch ein paar ganz besonders kräftige Rüden, die ein Gewicht von bis zu 80 kg erreichen können. Die Lebenserwartung des Rottweilers liebt bei rund 10 bis 15 Jahren.
Das mittellange, dicht anliegende Fell ist schwarz und hat rotbraune Abzeichen, an den Hinterläufen hat der Rottweiler eine etwas längere Behaarung. Das Haarkleid besteht aus Unterwolle und Deckhaar. Der Rottweiler ist stämmig mit einem kräftigen, gedrungenen Körperbau.
Die Haltung und Erziehung des Rottweiler
Damit der Rottweiler sein sanftes, liebevollen Wesen auslebt, braucht er eine fachkundige und konsequente Erziehung, am besten von hundeerfahrenen Menschen. Ein idealer Hund für Anfänger ist er also eher nicht. Auch wenn viel Konsequenz bei der Erziehung gefragt ist, Härte ist fehl am Platz, der Rottweiler braucht viel Liebe und Geduld.
Da diese Hunde einen starken Schutzinstinkt haben und ihre Familie mit allem verteidigen würden, muss man ihnen frühzeitig Grenzen aufzeigen. Der Hund muss lernen, wann sein Beschützerinstinkt gefragt ist und wann nicht. Der Rottweiler hat einen extrem ausgeprägten Arbeitswillen, lange Spaziergänge reichen ihm absolut nicht aus. Diese Tiere müssen unbedingt ausgelastet werden, damit sie auch ein ausgeglichenes Wesen haben, die geistige und körperliche Fitness will gefordert und gefördert werden.
Hundesport ist für den Rottweiler ideal, am besten eignen sich Rennsportarten, Obedience und Fährtenarbeit. Da der Bewegungsdrang bei dieser Hunderasse sehr groß ist, sollte man am besten über ein Haus mit Garten verfügen, eine Stadtwohnung ist also denkbar ungeeignet.
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