Hundefotografie – Die besten Tipps & Tricks
Die Fotografie von Hunden ist eine Königsdisziplin, denn den Vierbeiner richtig in Szene zu setzen ist mitunter ein sehr kniffliges Unterfangen. Zwar gelten die gleichen fotografischen Grundprinzipien wie bei anderen Fotoobjekten auch, doch darüber hinaus gibt es noch einige zusätzliche Regeln zu beachten. Mit den folgenden Tipps bezüglich Lichtverhältnissen, Ausrüstung, Kameraeinstellungen, Perspektive und richtiger Animation sollte jedoch der Grundstein für gelungene Bilder der eigenen Fellnase gelegt sein.
Lichtverhältnisse und Location bei der Hundefotografie
Seinen Vierbeiner fotografiert man am besten draußen in der freien Natur, denn dort sind meist die Lichtverhältnisse am besten. Zudem kann sich der Hund auch viel freier bewegen als beispielsweise in einer Wohnung. Die perfekte Zeit ist der Vormittag oder der Nachmittag, da zu diesen Stunden die Sonne tiefer am Himmel steht. In der Mittagszeit hingegen wirft die Sonne meist harte Schatten, welche am Ende auf dem Foto störend wirken können.
Auch draußen wirken Fotos mit dem Hund übrigens am Schönsten, wenn dieser weder ein Geschirr noch eine Leine trägt. Das macht das Bild ausdrucksstärker und authentischer. Hier sollte man jedoch genau abschätzen können, inwiefern das möglich ist, denn das Tier sollte dafür gut hören und zuverlässig abrufbar sein. Im Zweifelsfall also lieber nach dem Fotografieren am PC noch ein wenig retuschieren, bevor man den Hund am Ende stundenlang im Wald suchen muss.
Ausrüstung und Kameraeinstellungen bei der Hundefotografie
Generell kann man sagen, dass man als Fotograf beim Fotografieren von Hunden in der Regel mit zügigen Bewegungen konfrontiert ist. Aus diesem Grund sollte die Kamera über einen schnellen Aufofokus und eine möglichst kurze Auslöseverzögerung verfügen. Zudem ist eine Serienbildfunktion hilfreich, welche mindestens 5 Bilder pro Sekunde schießt. So hat man am Ende die Möglichkeit, nicht nur ein paar Bilder zu haben, sondern sich das schönste unter vielen aussuchen zu können.
Beim Objektiv kommt es darauf an, ob man ein Portrait aus der Nähe oder Bewegungen aus der Ferne einfangen möchte. Für Portraits beispielsweise ist meist ein Standardobjektiv mit einer Brennweite bis 85mm ausreichend. Befindet sich der Hund hingegen etwas weiter weg und kommt auf einen zu gerannt, empfiehlt sich ein Teleobjektiv mit einer Brennweite bis 300mm. Wichtig ist jedoch bei allen Objektiven, dass diese lichtstark sind, um sehr kurze Verschlusszeiten zu ermöglichen. Diese sind wichtig, um scharfe Bilder des Hundes in Action zu schießen.
Bei Bildern in Action eignet sich zum Beispiel eine Verschlusszeit von mindestens 1/500sek., besser noch sind 1/1000sek. Bei dieser schnellen Verschlusszeit wird die Bewegung sozusagen „eingefroren“, während der Hintergrund unscharf abgebildet wird. Bei Portraitaufnahmen hingegen genügen Verschlusszeiten von 1/20sek. oder 1/50sek.
Der ISO-Wert und die anderen Parameter müssen individuell den Lichtverhältnissen angepasst werden. Das klingt zunächst zwar wenig befriedigend, lässt sich jedoch nicht vermeiden, denn die Erfahrung zeigt, dass es dafür keine allgemeingültigen Mustereinstellungen gibt. Hierfür ist einfach ein wenig Geduld und Ausprobieren nötig, was sich am Ende jedoch definitiv auszahlt.
Die richtige Perspektive bei der Hundefotografie
Um authentische Bilder vom eigenen Hund zu erhalten, sollte sich der Fotograf möglichst auf Augenhöhe mit dem Vierbeiner befinden. Leider sieht man besonders in den sozialen Netzwerken immer wieder Bilder, auf denen die Hunde unvorteilhaft von oben herab fotografiert wurden. Das hat jedoch zur Folge, dass das Tier meist sehr klein und zerbrechlich wirkt. Als bewusstes Stilmittel kann die Vogelperspektive natürlich eingesetzt werden, jedoch sollte man aus den genannten Gründen sparsam mit diesem Stilmittel umgehen.
Die anschließende Bildbearbeitung
Sind die Fotos erst einmal geschossen, ist es in einigen Fällen anschließend nötig, noch ein wenig zu bearbeiten. Das kann zum einen aufgrund störender Elemente im Bildbereich der Fall sein, zum anderen aus stilistischen Optimierungsgründen. Gut geeignet dafür ist beispielsweise Photoshop. Mit dem Kopierstempel lassen sich ganz einfach störende Elemente wie Straßenschilder oder eine Leine aus dem Foto entfernen, über die Regelung von Kontrast und Farbsättigung können optische Effekte erzielt werden, die das Bild zusätzlich noch ein wenig hübscher machen können. Zudem lassen sich mit dem Programm auch kinderleicht Rahmen um die Fotos erstellen, falls man sie am Ende nicht in einem richtigen Bilderrahmen einrahmen möchte. Einige hilfreiche Tutorials zu verschiedenen Bildbearbeitungen sind zum Beispiel unter https://www.rahmenversand.com/magazin zu finden.
Fazit: Hundefotografie ist gar nicht so schwer
Die Tipps zeigen, dass Hundefotografie im Prinzip kein Hexenwerk ist, wenn man nur einige wichtige Regeln beachtet. Wichtig ist natürlich auch immer, dass das Gegenüber, in dem Fall der Hund, mitspielt. Um die Kooperationsfreudigkeit des Tieres zu erhöhen, kann man natürlich sehr gut mit Leckerlis arbeiten. Aber: Sollte man merken, dass der Hund partout keine Lust hat und sich auch über Leckereien nicht motivieren lässt, sollte man lieber einen anderen Termin für das Fotoshooting wählen, denn über Zwang lässt sich bei einem Tier auf Dauer nichts erreichen. Und das ist auch wirklich gut so.
Bildmaterial: © Alena Hoder
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