Nachtkerzenöl für Hunde

Die Gemeine Nachtkerze, eine kerzengerade wachsende Pflanze mit Wuchshöhen von bis zu zwei Metern und leuchtend gelben Blüten mit intensivem Geruch, ist bereits seit dem 17. Jahrhundert bekannt. Sämtliche Pflanzenteile der Nachtkerze sind genießbar und somit verwendbar, weshalb sich die Pflanze selbst und auch das aus ihr gewonnene Nachtkerzenöl immer größerer Beliebtheit erfreuen.

Das Öl ist in den Samen der Nachtkerze enthalten und soll nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren für Linderung von verschiedenen Beschwerden sorgen können und diesen mitunter sogar vorbeugen. Hergestellt wird das Öl der Nachtkerze in schonender Kaltpressung, so dass alle hochwertigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. In Bio-Qualität ist das Öl zwar recht preisintensiv, aber auch frei von Pestiziden und anderen Konservierungs- und Zusatzstoffen. Die Anwendung beim Hund ist somit unbedenklich.

Die Wirkung von Nachtkerzenöl auf Hunde

Aufgrund seiner Zusammensetzung aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, einfach ungesättigten Fettsäuren, gesättigten Fettsäuren sowie Aminosäuren, Vitamin E und Mineralien werden dem Nachtkerzenöl vor allem auf die Haut positive Wirkungen zugeschrieben. So soll es vor allem eine entzündungshemmende Wirkung zeigen und zusätzlich die körpereigene Immunabwehr stärken können. Weiterhin soll Nachtkerzenöl hautverbessernd wirken und den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen können. Auch eine Blutdruck senkende Wirkung wird dem Öl der Nachtkerze nachgesagt.

Damit Nachtkerzenöl seine Wirkung voll entfalten kann, sollte es beim Hund über einen längeren Zeitraum angewendet, wie auf zeitung.de zu lesen ist.

Anwendung von Nachtkerzenöl bei Hunden

Der Organismus eines Hundes ist nicht in der Lage, die in Nachtkerzenöl enthaltenen Fettsäuren selbst zu bilden. Sie sind jedoch essentiell und somit lebensnotwendig und müssen deshalb über die Ernährung zugeführt werden. Deshalb gilt Nachtkerzenöl als beliebter Nahrungsergänzungsmittel für Hunde. Unter das Futter gemischt, kommt es oft bei folgenden Problemen zur Anwendung:

  • Mangel an Fettsäuren und dadurch bedingte Haut- und Fellprobleme oder auch neurologische Beschwerden

Wesentlich häufiger wird Nachtkerzenöl allerdings im Rahmen der Hundepflege äußerlich angewendet. Hier kann es bei folgenden Problemen hilfreich sein:

  • bei Hautirritationen und –reizungen
  • bei Ekzemen und Juckreiz
  • bei Parasitenbefall und dadurch auftretenden Entzündungen
  • bei Schuppen- und Pustelbildung
  • bei Pilzbefall (z. B. Hautpilze)
  • bei Haarbruch und Haarausfall

Auf die betroffenen Stellen aufgetragen, kann Nachtkerzenöl recht schnell zur Linderung der Beschwerden führen und die Lebensqualität des Hundes wieder verbessern. Doch auch vorbeugend kann es dazu beitragen, dass es gar nicht erst zu derartigen Beschwerden kommt. Die innerliche Anwendung durch Einnahme über das Futter unterstützt die äußerliche Anwendung zusätzlich, da viele Probleme auf den Fettsäuremangel im Körper zurückgeführt werden können. Deshalb ist es umso wichtiger, diesen Mangel auszugleichen.

Wichtig bei der Anwendung ist, dass das Nachtkerzenöl auch für Hunde geeignet ist. In der Regel werden hierfür spezielle Produkte im Handel angeboten, für eine einfachere Dosierung gibt es dunkle Pipettenflaschen.

Die übliche Dosierung von Nachtkerzenöl liegt bei ein bis fünf Tropfen pro Tag je 10 Kilogramm Körpergewicht, sofern das Öl ins Futter gemischt wird. Für die Anwendung auf Haut und Fell gibt es keine konkreten Empfehlungen.

Hat Nachtkerzenöl für Hunde Nebenwirkungen?

Auch wenn es sich bei Nachtkerzenöl um ein rein pflanzliches Produkt handelt, kann es bei Fehlern in der Anwendung auch zu Nebenwirkungen kommen. Wenngleich Nebenwirkungen bei Hunden nur sehr selten zu beobachten sind, sollten Hundebesitzer die empfohlene Dosierung nach Möglichkeit nicht überschreiten. Diese findet sich in der Regel auf der Flasche. Im schlimmsten Fall kommt es zu Übelkeit, Erbrechen und Magen-Darm-Beschwerden. Neigt der Hund zu epileptischen Anfällen, sollte die Verwendung von Nachtkerzenöl zunächst mit dem Tierarzt besprochen werden.

Die Verwendung von Nachtkerzenöl ersetzt natürlich nicht den Gang zum Tierarzt. Bevor Hundehalter das Öl der Nachtkerze bei Beschwerden ihres Vierbeiners anwenden, sollte der Arzt mögliche ernsthafte Erkrankungen ausschließen. Ist dies geschehen, spricht natürlich nichts gegen eine Anwendung von Nachtkerzenöl.

Auch für den Hund gilt: Nachtkerzenöl aus schonender Kaltpressung und kontrolliert biologischem Anbau ist die beste Wahl. Ein Öl, dass einen deutlich veränderten Geruch aufweist, ist ranzig und sollte dem Hund im Übrigen nicht mehr verabreicht werden.

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