Baden mit Hund – Tipps für wasserscheue Hunde

dog-1212400_640Hunde lieben das Wasser. Sie planschen, schwimmen und toben gerne im kühlen Nass und lieben es mit ihren Frauchen und Herrchen einen Sommertag am Wasser zu verbringen. Das ist allerdings ein großer Irrtum. Nicht jeder Vierbeiner liebt Wasser und so mancher unserer Hunde ist derart wasserscheu, dass er das Haus bei Regen nicht verlässt. Es gibt jedoch ein paar Kleinigkeiten, die man als Hundehalter beachten kann, um beim Hund die Freude am Baden zu wecken.

Jeder Hund kann schwimmen

Wie sich ein Hund dem Wasser gegenüber verhält, ist völlig unterschiedlich und hängt nicht selten von seinen bisherigen Erfahrungen ab. Will ein Hund zu Hause nicht in die Badewanne heißt dies noch lange nicht, dass er im Sommer auch nicht im See schwimmt. Es handelt sich hier um zwei völlig unterschiedliche Gegebenheiten. Hier heißt es einfach auszuprobieren, wie weit der Vierbeiner geht. Zu Beginn gleich die wichtigste Regel: will der Hund nicht freiwillig ins Wasser, darf er nie dazu gezwungen werden. Das würde alle weiteren Versuche von vornherein zunichtemachen. Er wird eine bleibende Angst vor dem Wasser entwickeln und es in Zukunft noch mehr meiden. Grundsätzlich gilt, dass jeder Hund schwimmen kann. Vielleicht weiß der Hund das jedoch einfach noch nicht. Entsprechend wichtig ist es daher, das Tier langsam an das Wasser zu gewöhnen.

Spielzeug kann helfen

Manchmal kann der Hund ganz einfach mit ein wenig Überredungskunst zur Wasserratte werden. Es sollte jedoch nie überstürzt werden. Am besten man beginnt mit kleinen Schritten. Ein Ball oder das Lieblingsspielzeug kann hier helfen. Es gibt in der Zwischenzeit schon spezielles Spielzeug für das Wasser, das nicht untergeht. Man wirft es ein Stück in seichtes Wasser und motiviert den Hund es zu holen. Funktioniert das, kann man das Spielzeug ein Stück weiter werfen. Manchmal ist es hilfreich, wenn man zuerst selbst ins Wasser geht und den Hund dann zu sich ruft. Hier muss man als Hundehalter einfach testen, worauf der Vierbeiner am besten reagiert. Dabei ist eines ganz klar. Je jünger das Tier ist, desto leichter wird man ihn dazu bringen, etwas Neues auszuprobieren. Wichtig ist, die Lust am Spiel ausnutzen. Eine gute Möglichkeit ist auch die Reizangel. Man beginnt das Spiel an Land und tastet sich immer weiter vor. Idealerweise begleitet man seinen Vierbeiner ins Wasser.

Erste Versuche an flachen Ufern

Für die ersten Versuche sollte ein passendes Gewässer gewählt werden. Der Hund sollte bequem ins Wasser steigen und auch einfach wieder zum Ufer kommen können. Dies ist wichtig um Panik beim Hund zu vermeiden. Bekommt der Hund das Gefühl, er kann nicht mehr aus dem Wasser, kann dies zu einer Angstreaktion und in Folge zu einer Fehlverknüpfung führen. Damit wären alle Bemühungen wieder umsonst. Ideal ist für diese Zwecke ein flacher Bach oder ein See, dessen Ufer ganz flach abfällt. Idealerweise sollten keine Bäume, Sträucher oder sonstige Hindernisse vorhanden sein. Der Hund könnte hängen bleiben und dies könnte wiederum zu Panik führen. Soll das Tier später schwimmen, muss das Gewässer schon ein wenig tiefer sein. Auch hier gilt, dass keine Hindernisse vorhanden sein sollten. Geschirr und Halsband können sicherheitshalber entfernt werden, damit der Hund sich nicht verfängt. Auch wenn der Hund schwimmen soll, darf der Untergrund nicht zu abrupt in die Tiefe fallen. Der Hund würde dann plötzlich den Boden unter den Füßen verlieren und auch dies könnte wieder zu Panik führen. Wenn der Hund sich später an das Wasser gewöhnt hat, sollte immer darauf geachtet werden, dass er langsam ins Wasser geht und nicht mit einem Satz hineinspringt. Das ist im Prinzip dieselbe Regel wie für uns Menschen. Die Gefahr kann in diesem Fall nicht eingeschätzt werden.

Die passenden Gegebenheiten

Flüsse sollten mit Hunden, die wenig Erfahrung mit Wasser haben, gemieden werden. Die Strömungen können den Hund nicht nur verunsichern, sondern auch zur Gefahr werden. Vorsicht ist auch vor Angelplätzen angesagt. Hier kann es immer wieder vorkommen, dass sich die Tiere in den Angelschnüren verheddern und sich sogar einen Angelhaken einfangen. Darüber hinaus bevorzugen Angler die Ruhe, die ein tobender Hund nicht mit sich bringt. Bei Hunden, die gerne jagen, sollte auch die Nähe einer Entenfamilie gemieden werden. Eine derartige Situation kann auch dramatisch enden. Der Hund versucht die Ente zu erwischen und überschätzt sich dabei völlig. Für ältere, kranke oder behinderte Hunde ist eine Schwimmweste sehr hilfreich. Sie hält den Hund über Wasser und so kann das Tier das Wasser entspannt genießen.

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