Brauchen Welpen ein spezielles Futter?
Wenn man einen Welpen bei sich zuhause aufnimmt, dann stellt sich natürlich die Frage nach einer artgerechten Haltung. Dazu gehören nicht nur die Umgebung und die Erziehung, sondern in erster Linie auch die richtige Ernährung.
Das Futter für Welpen muss ganz besonderen Ansprüchen gerecht werden, denn ansonsten muss man mit Wachstumsstörungen rechnen. Es könnte unter Umständen zu Fehlstellungen der Knochen oder Knorpelschäden kommen, das hätte schwerwiegende Folgen für das weitere Leben des Tieres.
Die Energiezufuhr muss beim Welpen stimmen
Hunde wachsen sehr schnell, so dass die Ernährung auch in regelmäßigen angepasst werden muss, so dass es weder zu einer Unter- noch zu einer Überversorgung kommt.
Zu Störungen bezüglich des Wachstums kommt es meistens, wenn das Futter zu wenig Mineralstoffe enthält und auf der anderen Seite zu energiereich ist.
Die Geschwindigkeit, in welcher der Welpe heranwächst, muss optimal sein, nur so können sich die Organe, das Knochengerüst und die Muskulatur gesund entwickeln. Ist das Futter nun zu energiereich, wächst der Vierbeiner zu schnell, so dass Probleme quasi vorprogrammiert sind.
Der Hund nimmt schnell an Gewicht zu, so dass das noch wachsende Skelett überlastet wird. Auch wenn Mineralstoffe nicht richtig dosiert sind, ist der Knochenstoffwechsel gestört, das begünstigt Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Proteine, Kalzium und Phosphor in der richtigen Dosis
Befindet sich der Hund in der Wachstumsphase, muss die Nährstoffzufuhr optimal sein. Der Nährstoffbedarf ändert sich innerhalb kürzester Zeit, so dass der Gehalt an Energie, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen an den jeweiligen Bedarf angepasst werden muss.
Gerade bei sehr jungen Welpen schreitet das Wachstum rasend schnell voran, das Verhältnis von Protein zu Energie sollte mindestens 15 Gramm verdauliches Rohprotein (vRP) pro Megajoule metabolisierbare Energie (MJ ME) betragen.
Auch den Mineralstoffen Kalzium und Phosphor kommt in dieser Phase eine wichtige Bedeutung zu, denn sie mineralisieren das Knochengerüst und fördern dessen Entwicklung.
Bereitet man die Futterrationen selbst zu, wird häufig eine Ergänzung mit ausreichend Mineralstoffen vergessen, aber auf der anderen Seite findet oftmals auch eine Überversorgung des Tieres statt.
Aus diesem Grund sollten Hundehalter den Mineralstoffbedarf des Welpen immer im Auge behalten. Es ist also unabdingbar, dass das Welpenfutter stetig dem aktuellen Bedarf angepasst wird.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Umstieg auf normales Futter?
Viele Hundehalter stellen sich die Frage, wie lange sie spezielles Welpenfutter geben müssen und wann die Umstellung auf Adult Hundefutter erfolgen kann. Normalerweise stellt man das Futter im Alter von etwa neun Monaten um, jedoch wächst nicht jedes Tier gleich schnell.
Bei großen Rassen dauert es bis zum Abschluss der Wachstumsphase natürlich wesentlich länger als bei sehr kleinen Tieren. Das Welpenfutter kann man bedenkenlos die ersten 12 Lebensmonate füttern.
Lediglich bei Riesenrassen sollte man länger mit dem Umstieg warten, denn sie brauchen noch das energiearme Welpenfutter, damit das Knochenwachstum schonend verläuft.
Ist der Zeitpunkt für die Umstellung gekommen, muss man das Welpenfutter Schritt für Schritt ersetzen. Jeden Tag erhöht man die Menge des Adult Futters und reduziert gleichzeitig die Menge des Welpenfutters. Nach etwa 10 Tagen sollte die Umstellung dann nach diesem Prinzip abgeschlossen sein.
Welches Futter für den Vierbeiner besonders gut geeignet ist, kann man am besten Testberichten entnehmen, entsprechende Empfehlungen findet man zum Beispiel in Wauwaus Hundefutter Test auf wauwaus-hundefuttertest.de.
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