Zahnbürste für Hunde?

Zahnbürste für Hunde?

Foto: pixabay.com

Zahnpflege ist nicht nur für Menschen wichtig. Auch die Zähne des Hundes sollten regelmäßig gepflegt werden. Dass dies nicht einfach ist, haben sicherlich schon einige Hundebesitzer am eigenen Leib erfahren müssen. Mit ein wenig Geduld und dem richtigen “Werkzeug” kann es aber zur regelmäßigen Routine werden. Anfangs reicht ein weicher Lappen aus, um den Hund an die Putzbewegungen zu gewöhnen. Später ist eine spezielle Hundezahnbürste optimal, um die Zähne des Vierbeiners sauber und gesund zu erhalten. Passende Hunde-Zahnbürsten gibt es zum Beispiel auf amazon.

Zahnprobleme beim Hund

Durch Eiweiß, Speichel und Bakterien entsteht im Maul Zahnbelag. Dieser Belag setzt sich an den Zähnen fest und macht sie rau. Dadurch können sich laufend weitere Schichten Zahnbelag ablagern. Mineralien, die im Speichel enthalten sind, wandeln diese Zahnbeläge mit der Zeit in Zahnstein um. Erkennbar ist Zahnstein an der gelblich-braunen Farbe. Zahnstein reicht bis zum Zahnfleisch, das sich dadurch entzündet. Es entsteht Parodontitis. Meist stört dieser Zahnstein den Hund nicht, die Entzündungen sind leicht und nicht schmerzhaft. Mit zunehmendem Alter kann er aber zu schwerwiegenden Problemen führen. Die Entzündung setzt sich bis zum Kieferknochen fort und kann für Zahnausfall sorgen. Dazu kommen schwere Infektionen. Bakterien gelangen in den Blutkreislauf und können so auch innere Organe schädigen. Probleme mit den Zähnen sind erkennbar am färbigen Zahnstein sowie blutigem und geschwollenem Zahnfleisch. Der Hund frisst schlecht und riecht stark aus dem Maul. Ist der Zahnstein so weit fortgeschritten, kann er nur noch vom Tierarzt unter Narkose entfernt werden.

Zähne putzen verhindert Zahnstein

Mit regelmäßiger Zahnpflege kann diesem Prozess entgegengesteuert werden. Im Handel gibt es dazu entsprechende Hilfsmittel wie Zahnpaste und Zahnbürste. Beginnt man nun sofort, dem Hund die Zähne zu putzen, wird dieser nicht begeistert reagieren. Das bedeutet, auch in diesem Fall muss der Hund erst daran gewöhnt werden. Optimalerweise geschieht das bereits im Welpenalter. Zu Beginn kann der Hundehalter mit den gewaschenen Fingern und ein wenig Hundezahnpasta die Zähne und das Zahnfleisch des Hundes massieren. Das sollte aber immer nur so weit und so lange passieren, wie der Hund es zulässt. Funktioniert dies, kann man denselben Vorgang nächstes Mal mit einem weichen Tuch durchführen. Akzeptiert der Hund alles ohne Probleme, kann auf die Zahnbürste umgestellt werden.

Hundezahnbürsten

Hundezahnbürsten sind in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Bei der Auswahl sollte darauf geachtet werden, dass sie weiche Borsten hat und dass jeder Bereich der Zähne und des Zahnfleisches ideal erreicht werden kann. Leicht zu handhaben ist eine Zahnbürste, die auf den Finger gesteckt werden kann. Die Beaphar Fingerzahnbürste kann ganz einfach über den Finger gestülpt werden. Mit ihr erreicht man auch die schwer zugänglichen Stellen im Hundemaul. Von derselben Marke gibt es auch entsprechende Zahnpaste. Für kleine Hunde eignen sich diese Fingerzahnbürsten jedoch nicht. Sie sind für die kleinen Mäuler von Chihuahua und Co viel zu groß. Die Firma Petosan bietet für die Kleinen eine spezielle Twin-Head Dental Brush an. Dabei handelt es sich um eine Zahnbürste mit zwei Bürstenköpfen. Sie wird auf die Zähne aufgesetzt. Durch kurze Vor- und Rückbewegungen kann jeder Zahn sorgfältig geputzt werden. Die Zahnbürste wird im Set mit der passenden Zahnpaste angeboten und ist natürlich auch für große Hunde erhältlich.

Bei Schmerzen zum Tierarzt

Wenn der Hund allerdings bereits Schmerzen hat, sollte in jedem Fall zuerst der Tierarzt konsultiert werden. Wahrscheinlich wird er zuerst eine Zahnsteinbehandlung durchführen und danach weitere Schritte und Pflegehinweise besprechen. Wird bei Entzündungen einfach geputzt, kann dies beim Hund erhebliche Schmerzen verursachen. Es kann dann passieren, dass der Hund sogar zubeißt. Während des Zähneputzens sollte es der Hund stets bequem haben. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass Innen- und Außenflächen gleich gut geputzt werden. Wenn der Hund die Zahnpflege brav über sich ergehen lässt, darf er belohnt werden.

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